Journalismus 2.0 und Pressearbeit 2.0
15.01.2007. at 09:00 Hinterlasse einen Kommentar
Überlegt hat sich da jemand was – und nett beschrieben hat Florian Steglich in seinem Blog wie Partizipativer Journalismus bei der FAS (Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung) funktioniert.
Kern des „Experiments“: Ein Artikel wurde vorab ins Internet gestellt, LeserInnen (UserInnen) konnten ihre Beiträge zu dem Thema posten, der Text wurde überarbeitet und in der Zeitung abgedruckt. Dabei wurden ausgewählte Beiträge der UserInnen – speziell gekennzeichnet – mit abgedruckt.
Klassische Pressearbeit ist auf einen solchen Journalismus natürlich noch nicht eingestellt – warum auch, es handelt sich bloß um einzelne Experimente. Aber was heißt das für die Öffentlichkeitsarbeit der Zukunft?
Journalisten haben eine neue Quelle entdeckt: Ihre LeserInnen werden zu UserInnen und damit zu potenziellen Informanten. PressearbeiterInnen bekommen Konkurrenz, könnte man meinen. Nein! Zumindest nicht nur. Denn LeserInnen und UserInnen sind doch auch (zumindest manche davon) Mitglieder der relevanten Bezugsgruppen! Was spricht dagegen, Ihre Beiträge auch in die Pressearbeit einfließen zu lassen? Eine kollaborative Presseaussendung? Wohl nicht in der plumpen Form, dass man Presseaussendungen vorab ins Web stellt und UserInnen um Kommentare bittet. Aber sowas in dieser Richtung … UserInnen also nicht als Konkurrenz, sondern als Mit-PressearbeiterInnen!
Entry filed under: Online-Journalismus, Partizipativer Journalismus, PR-Trends, Pressearbeit, Web 2.0.
Trackback this post | Subscribe to the comments via RSS Feed